Hallo, mein Name ist Veronika, ich bin 26 und mittlerweile seit über 2 Jahren rauchfrei.
Ich habe relativ spät mit dem Rauchen angefangen (so mit 18), ursprünglich wie viele jungen Leute auf ner Party, Gruppenzwang eingeschlossen! Habe mich dann vom Gelegenheitsraucher relativ rasch zum starken Raucher entwickelt (eine Schachtel am Tag normal). Gründe gab es viele: Stress in der Familie, Schule, später Uni…..das übliche halt! Dazu kam, dass ich wegen einer schweren Knieverletzung keinen Sport mehr ausüben konnte, neben dem Frust kam die Erkenntnis, wozu brauch ich denn jetzt noch Kondition? Irgendwann kam das Gefühl dazu, dass ein Bierchen eben nur mit einer Kippe schmeckt und zum Nachmittagskaffee brauchte ich mindestens auch ein paar….der Gemütlichkeit wegen!
Irgendwann hab ich mal angefangen nachzudenken. Warum um Himmels Willen brauche ich diesen blöden Glimmstengel eigentlich? Sind die fünf Minuten Glückseligkeit permanente Geld-, Atemnot und mögliche Todesfolge wert? Was gibt mir dieses kleine Röhrchen voll mit Tabak und Teer, dass ich einfach nicht davon lassen kann? Hab ich denn überhaupt keine Selbstdisziplin, bin ich so schwach? Und je mehr ich so darüber nachdachte kam ich zu dem Entschluss, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Hinzu kam, dass mein neuer Freund (mit dem ich übrigens immer noch glücklich bin) selbst das Rauchen aufgegeben hatte und ich ihn nicht noch in Versuchung führen wollte.
Der Zeitpunkt des Aufhörens war gut gewählt, denn ich bekam Anfang Dezember meine Mandeln rausoperiert und durfte/wollte eh nicht mal an Rauchen denken! Dann wurde es schwierig. Silvester war die erste Hürde. Klar, Alkohol enthemmt und lässt so manchen guten Vorsatz über Bord gehen. Ich versuchte also in den nächsten Wochen und Monaten, Kneipen und Parties, auf denen „Indoor“ geraucht wurde zu vermeiden, sondern veranstaltete lieber selber Feiern, auf denen die Raucher auf den Balkon verbannt wurden. Und da es im Winter lästig ist immer nach draussen zu gehen, rauchten alle weniger!
Dann achtete ich sehr bewusst auf meine Ernährung, weil eins wollte ich nicht: Auseinandergehen wie die sprichwörtliche Dampfnudel! Da mir das einigermaßen gut gelang, war ein Grund, wieder mit Rauchen anzufangen schon mal ausgeräumt.
Was soll ich sagen? Mit dieser Taktik fahr ich hervorragend. Ich will nicht behaupten, dass es einfach ist, vor allem das gesamte erste Jahr hindurch war ich ein paar mal drauf und dran, der Versuchung zu erliegen. Mittlerweile bin ich aber froh und stolz, es geschafft zu haben, und fühle mich den „schwachen“ Rauchern doch ein kleines bisschen überlegen.
Also, ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen Raucher bei dem Entschluss, mit dem Mist (Sorry, aber es ist echt Mist!) aufzuhören, helfen! Wichtig ist nur, dass ihr es für euch, und für niemanden sonst (ausser eure Kinder!) tut, sonst klappts nicht!
Viel Glück, ich drück euch alle Daumen!
LG Veronika
Alle Rauchfrei- & Nichtraucherberichte sind persönliche Meinungsäußerungen, die uns von ehemaligen Rauchern zur Verfügung gestellt wurden, um durch die Veröffentlichung ihrer individuellen Erfahrungen anderen Rauchern beim Rauchen aufhören zu helfen. Rauchfrei.de macht sich die Meinungen nicht zu eigen. Berichte können bei Bedarf um Tippfehler bereinigt oder um Unwesentliches gekürzt worden sein. mehr persönliche Nichtraucher Erfolgsgeschichten
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