Tobias (17) „Ich habe zu rauchen begonnen, um dazu zugehören“

Angefangen hatte alles, als ich 14 Jahre alt war. Damals war ich auf einer Party eingeladen und dort rauchte ich die erste Zigarette. Obwohl ich stark husten musste, rauchte ich sie zu ende, und rauchte an diesem Abend noch 3 weitere Zigaretten. Danach rauchte ich immer mehr an Partys und Festen, vor allem wenn meine Freunde auch rauchten, denn schließlich will man in diesem Alter „dazugehören“. (Was ein sehr großer Fehler ist! Feel free to say no!). Mit der Zeit rauchte ich auch des öfteren alleine, wenn mir einmal langweilig war.

Mit 16 Jahren, als ich gerade in die 10. Klasse kam, hatte ich schon richtige Rauchgewohnheiten. Morgens vor der Schule rauchte ich die erste Zigarette, zusammen mit meinen Freunden. Während der Pausen wurde selten geraucht, weil dies verboten war. Öfters aber rauchten wir heimlich an irgendwelchen versteckten Orten. Wenn ich jedoch keine Möglichkeit hatte, zu rauchen, spürte ich, dass ich nervös wurde. Meine Hände zitterten öfters mal und ich wurde unkonzentriert. Nach der Schule war dann wieder eine Zigarette angesagt. Manchmal rauchte ich auf dem Heimweg auch 2, wenn genug Zeit da war.

Mittags trafen wir uns dann oft um eine gemeinsam zu rauchen. Das war der Hauptgrund das wir uns trafen. Wir wollten eine rauchen, aber alleine machte es doch nicht so einen „Spass“ wie mit Freunden. Wenn man unter Freunden ist, kann man auch Kunststücken vorführen wie „Ringe“ o.ä. Mittlerweile war ich bei ca. 6-7 Zigaretten am Tag angelangt. Ich rauchte immer, wenn ich raus konnte (Zuhause wollte ich das nicht, wegen meinen Eltern).

Im Mai merkte ich schließlich, das es mir zuviel wurde. Mein Geld wurde immer knapper und meine Laune immer schlechter. Wenn ich keine Zigaretten hatte, fehlte mir was und ich musste sofort neue holen. Irgendwann entschied ich mich aufzuhören.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bin ich jetzt ein bisschen mehr als 1 Woche Rauchfrei, nicht sehr viel, aber ein guter Anfang wie ich finde. Mittlerweile habe ich auch nicht wirklich das Verlangen, eine zu rauchen. Meine Freunde waren anfangs geschockt und überwältigt, dass ich aufhöre. (Zitat einer Klassenkameradin „Ich könnte jetzt nicht aufhören.“) Ich habe einem sehr guten Freund aus der Pfalz (Grüße an dich Flo) versprochen, dass ich bis zu seinem Geburtstag am 16.Juli nicht mehr rauche, und danach auch nicht mehr.

Ich bin froh, dass ich aufgehört habe, und spüre merklich, dass es mir von Tag zu Tag besser geht. Rauchern kann ich nur sagen, was alle sagen: Hört auf solange es geht! Denkt an eure Gesundheit, an die eurer Mitmenschen und natürlich an die „Gesundheit“ eures Geldbeutels! Es lohnt sich aufzuhören!

MfG
Tobias