Stefan (31) „Ich war so zornig, was diese Abhängigkeit mit mir macht“

Hallo,
Mein Name ist Stefan, bin 31 Jahre alt. Ich rauchte pro Tag etwa 30 Zigaretten. Letztes Jahr wurde bei mir Asthma diagnostiziert. Um ein Haar hätte ich in meinem erlernten Beruf nicht mehr weiterarbeiten können.

Meine Lungenärztin riet mir dringend, mit dem Rauchen aufzuhören und mich sportlich zu betätigen. Das mit dem Sport fiel mir leichter und so wurde ich wieder fit. Leider verfolgte mich immer mein schlechtes Gewissen, da ich den Rat meiner Lungenärztin nicht befolgte.

Letzte Woche habe ich einfach aufgehört. Ich probierte mir vorzustellen, wie es vorher war – ohne Zigarette. Ich versuchte mir ein Feindbild aufzubauen gegen das ich einen Zorn entwickeln konnte. Hoher Preis – die Zigarettenfirmen lachen über Dich – denen ist deine Gesundheit scheißegal – von dem Geld, das du verrauchst, kann deine Familie einmal im Jahr locker in Urlaub fahren usw. Morgens im Geschäft berichtete ich meinen Kollegen von meinem Vorhaben (alles Raucher). Die lachten und sagten. Das kannste vergessen, das schaffst du nicht! FUCK YOU, dachte ich! Euch zeige ich, dass ich das kann.

Seit der Zeit habe ich keine mehr angerührt. Nach zwei Wochen lachte ich über meine Kollegen, denn ich hielt durch. Die konnten das gar nicht glauben. Ich hatte so einen Zorn, was diese Abhängigkeit mit einem macht, dass es mir letztendlich geholfen hat, damit aufzuhören. Ihr da draussen, hört nie auf euch dagegen aufzulehnen! Gebt nicht auf!
Und denkt an meine kleine Geschichte, ihr packt das auch, dann lacht ihr über die Raucher…

liebe grüße von einem Nichtraucher