Peter (23) „Man muß sich Tag für Tag motivieren“

Hallo, ich heiße Peter und bin 23 Jahre alt. Mit 13 (!!!) fing ich an, heimlich nach der Schule im Wald zu rauchen, mit 14 wurde dann schon heimlich in der Schule geraucht und mit 15 war dann schon eine Schachtel pro Tag fällig.

Die letzten 3 Jahre meines abhängigen Raucherdaseins qualmte ich dann sage und schreibe 50 (!!!) Kippen weg. Kurz vor Weihnachten dann die Idee: Ich könnte ja mal mit dem Rauchen aufhören. Wie ich darauf kam? Eine neue Freundin, die Nichtraucherin ist. Sie hätte mich nicht gezwungen, aber Ihr zuliebe wollte ich es dann einfach mal versuchen.

Tag X war da. Ich stand auf, ging zur Toilette, dann in die Küche. Dann war sie auch schon da. Die 1. Suchtattacke nach gerade mal 3 Minuten. Mir wurde erst jetzt bewusst, worauf ich mich einließ. Aber ich war mir dann doch zu stolz schon nach 3 Minuten aufzugeben.

Alles in allem sind seit dem Tage X etwa 2 Monate, etliche Suchtattacken, viele schlaflose Nächte wegen Alpträumen und jede Menge Streitereien wegen meiner Jähzornigkeit vergangen.

Und wisst Ihr was? Ich bin froh und stolz, es bis hier hin geschafft zu haben. Ihr fragt euch wie?

Ganz einfach: es gibt keine Methode. Man muss einfach anfangen, wieder normal, d. h. OHNE Kippen zu leben. Immer wenn der Moment einer Suchtattacke da ist, zu sich sagen, „hey, wenn ich jetzt rauche war der harte Weg bis hierhin umsonst“. So habe ich mich Tag für Tag neu motiviert. Jetzt geht es mir blendend, habe mehr Luft beim Sport und wesentlich mehr Geld in der Tasche. Denkt drüber nach!!

Mfg Peter