Karin (31) „Alles, was man tun muss, ist: n i c h t rauchen“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Ich heiße Karin und habe vor über 2 Jahren mit dem Rauchen aufgehört, nach 15 Jahren mit 20-30 Zigaretten täglich.

Dass ich aufhören will, war mir schon eineinhalb Jahre zuvor klar gewesen – doch ich brauchte viel Zeit, um es endlich wahr zu machen. Eine Zeit lang fällte ich jeden Abend den Entschluss, am folgenden Tag aufzuhören und nie habe ich es geschafft.
Meine Schuldgefühle und meine Sorgen um die eigene Gesundheit wurden immer größer. Ständig hatte ich Kopfweh und fühlte mich schlapp, die Stunden, in denen ich unter dem Rauchen litt, überwogen einfach schon lange den „Genuss“. Trotzdem entschied ich mich vor ca. 2 Jahren bewusst für das Weiterrauchen, weil ich es einfach nicht schaffte, aufzuhören und mir nicht permanent Vorwürfe machen wollte.

Ende Juli war es dann doch so weit: Eine Kollegin fragte zum hundertsten Mal, ob ich nicht aufhören wollte, und ich sagte spontan ja. Ich hatte gerade eine neue, sichere Beziehung angefangen und fühlte mich entspannt genug, um es zu wagen. Die Kollegin kaufte mir ein blaues Sparschwein, und am Abend war klar. Morgen wirst du Nichtraucherin sein. Die Folge war ein etwa 90-minütiger Panikanfall, inklusive dicken Tränen und dem Gefühl, dass ich nie wieder glücklich sein werde, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre. Ich weinte mich förmlich in den Schlaf und hatte große Angst vor dem nächsten Tag.

Und was geschah: Ich wachte gut gelaunt und entspannt auf und fühlte mich bärenstark. Schon da wusste ich: Mein Gefühlsausbruch am Abend zuvor war dem Umstand geschuldet, dass ich es diesmal ernst meinte. Du hörst wirklich auf mit dem Rauchen. Seitdem habe ich keine einzige Zigarette mehr geraucht. Und es ist kaum zu glauben, wie schnell mir das Nichtrauchen selbstverständlich schien. Ich hatte mein ganzes Erwachsenenleben mit der Zigarette verbracht und glaubte, ganz viel lernen zu müssen, so ohne „Krücke“. Doch erst als Nichtraucherin begriff ich, wie selbstverständlich es ist, nicht zu rauchen.

Alles, was man tun muss, ist: nicht rauchen. Wie bequem das ist! Das Gewissen ist erleichtert, man muss sich keine Sorgen mehr um die Gesundheit machen, geht niemandem mehr auf die Nerven, alles riecht gut, das Essen schmeckt wieder – wie konnte ich mein halbes Leben freiwillig darauf verzichten?

Es dauerte einige Wochen, bis ich auch keine Angst mehr vor Kneipen, Parties usw. hatte, doch auch diese „Hürden“ meisterte ich, weil ich wusste, dass ich das Richtige tue. Mein Freund, der zum Glück auch mit dem Rauchen aufgehört hatte, unterstützte mich dabei. Mittlerweile, nach zwei Jahren, verschwende ich keine Gedanken mehr ans Rauchen. Es stimmt wirklich: Wenn man die Nase voll hat vom Rauchen, ist es ein Kinderspiel. Als Nichtraucherin habe ich am eigenen Leibe begriffen, was es wirklich heißt, frei zu sein. Das würde ich niemals wieder
eintauschen wollen!

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