Jonas „Es ist beschämend einfach“

Hallo Leute,
so, durch Zufall bin ich auf dieser Seite gelandet. Eigentlich wollte ich nur schauen, in welchem Stadium des Entzugs sich mein Nicht-Raucher-Körper befindet. Das macht aber nichts, habe schließlich genug Zeit. Wollte schnell meine Geschichte unter die Leute bringen.

Ich selbst habe fast sieben Jahre intensiv geraucht und konnte mir bis vor Kurzem mein Dasein ohne Ziggi nicht vorstellen. Eines Morgens bin ich aber aufgewacht und hatte keinen Bock bei regnerischem, windigem Wetter eine rauchen zu gehen. Deshalb bin ich einfach in der Wohnung geblieben und habe gelernt…
Ich hatte eine wichtige Klausur an der Uni schon hinter mir und habe für die nächste gelernt. Das waren drei Tage bis dahin. Drei Tage, welche ich einfach ohne Zigarette gelebt habe. Viel lernen, etwas ablenken, abends ganz normal mit Freunden treffen, viel mit der Dame meines Herzens verbracht und der Entzug hat sich als super einfach herausgestellt.

Wie gesagt, sieben Jahre wie ein Schlot geraucht und von Heute auf Morgen entwöhnt. Ich bin schon etwas stolz, dass ich es ohne Ersatzdroge, zwischen den Klausuren, ohne Veränderungen im Alltag geschafft habe. Mein Verlangen ist fast nicht mehr vorhanden. Ich habe keinerlei Albträume oder etwas in der Art. Mittlerweile stinkt es ganz schön, wenn ein Raucher an mir vorbei läuft. Es läuft mir regelmäßig kalt den Rücken runter, wenn ich mir überlege, dass ich bis vor ein paar Monaten auch so abartig gemüffelt habe. Deshalb habe ich auch erstmal all meine Klamotten, Jacken, Schals gewaschen.

Ist ein tolles Gefühl.

Also, ich wünsche Allen ein gutes Gelingen beim „Aufhören“!