Ali (36) „Ich möchte nicht mehr stinken und fremdgesteuert sein“

Hallo, ich heiße Ali und bin 36 Jahre.

Mit dem Rauchen habe ich relativ spät angefangen, so mit 20 – 21 Jahren. Es hat sehr lange gedauert bis ich richtig abhängig wurde, aber dann richtig. In den letzten Jahren habe ich locker anderthalb bis zwei Schachteln geraucht. Dass es richtig ins Geld geht, war mir schon klar, aber eine Schachtel war ja nicht sooo teuer.

Dann kam mein Schlüsselerlebnis; meine Frau kaufte sich auf Raten ein Cabriolet, was im Monat soviel kostet wie ich verraucht habe. Dazu kam noch, dass mich der Geruch in der Wohnung und im Auto lange schon nervte. Leider Gottes war die Gesundheitsfrage nie ein Thema. Letztendlich hat mich die Frustration über das Geld, den Gestank und die immerzu schwindende Kondition dazu bewegt, aufzuhören und zwar von heut auf morgen.

Erst habe ich drei Tage lang Nikotinpflaster benutzt, aber mein Entschluss stand fest: ich wollte von der Sklaverei durch das Nikotin weg, damit hatte sich das mit dem Pflaster auch erledigt. Heute bin ich schon über VIER Monate Nichtraucher. In den ersten acht Wochen habe ich ca. 8 – 10 Kilo zugenommen, die jetzt langsam wieder zurück gehen. In den ersten Wochen habe ich mich mit dem ersparten Geld belohnt, z.B. Klamotten, PC-Zubehör ect. ect.

Wenn mir heute jemand entgegen kommt der gerade geraucht hat, überkommt mich ein Ekelgefühl ohne gleichen. Und so habe ich früher auch gestunken, was noch viel schlimmer ist, andere Menschen (Nichtraucher) haben mein Geruch genau so empfunden. Und das macht es mir täglich aufs Neue bewusst, so möchte ich nicht mehr stinken. Ich möchte mich nicht mehr unter diesen Druck begeben, eine Raucherecke finden zu müssen.

Ich möchte nicht mehr FREMDGESTEUERT sein. Meine neue Freiheit möchte ich nicht mehr missen!